Neue Welt

Wandel an der Wöhlerstraße

Blick in den Werkelhof

Das Planungsbüro WHEE hat basierend auf Ihren Ideen aus den Workshops eine neue Welt gezaubert.
Hier können Sie die Präsentationsfolien nachträglich einsehen.

Leitbild

Das Gebiet in der Wöhlerstraße soll von einem rein gewerblichen Areal zu einer gemischt genutzten Nachbarschaft für alle heranwachsen. 

Der Großteil der Fläche gehört dem Energieversorgungsunternehmen Rheinenergie, das dort überwiegend Parkplätze untergebracht hat. In der Vergangenheit zeigte die Rheinenergie bereits vermehrt Interesse an der Aktivierung ihrer Flächen und ist bereits aktiv in den Entwicklungsprozess im Liebigquartier involviert. Darüber hinaus hegt das Wandelwerk Interesse am Bosch-Haus als dauerhaften Standort. Südlich angrenzend entsteht aktuell ein neues Wohnquartier „Ehre und Liebig“ der bpd. 

Diese Ausgangslage macht ein gemischtes Quartier, das die Interessen in Einklang bringt, unabdingbar. Das Leitbild sieht daher einen Standort für das Wandelwerk, ein Ausbildungszentrum für die Rheinenergie und verschiedene Angebote für die Bewohner:innen des Veedels vor.

Herleitung

Bestandspotenziale

Anknüpfungspunkte

Akteursinteressen und Nutzungen

Angrenzende Strukturen

Akteursinteressen

Flächeneigentümer:innen

  • Pachteinnahmen/ Rentabilität
  • Entwicklung des Stadtteils nach Kriterien der Smart-City
  • Imageaufwertung
  • Reserveflächen
  • Wohnraum für Angestellte
  • Entwicklung der Fläche im Interesse der Allgemeinheit
  • Erhaltung des Bosch Hauses
  • Vermeidung von Nutzungskonflikten
  • Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum

Kleingewerbliche Pächter:innen

  • Bezahlbare Pacht/Miete
  • Gute Verkehrsanbindung (Kund:innen/Mitarbeiter:innen)
  • Anliefermöglichkeiten
  • Lagerräume/-flächen
  • kleine bis mittelgroße Gewerbeeinheiten

Interessenträger:innen

  • Langfristige Räumlichkeiten im BOSCH-Haus für Wandelwerk 2.0
  • Aufbau eines Zentrums für urbane Transformation
  • sozial-ökologisch gerechte und idealerweise mutig-visionäre Entwicklung
  • Stadtlabor/Wirtschaftshub für gutes Leben
  • Hohe Wohnqualität
  • Hohe Aufenthaltsqualität im Öffentlichen Raum
  • Bezahlbare Mieten
  • Kurze Wege
  • Treffpunkte in der Nachbarschaft

Gemeinwohl

Entwurf

Ein möglicher Entwurf setzt die Leitidee wie folgt um:

Das Wandelwerk 2.0 entsteht im ehemaligen Bosch Haus. Es dient als Anlaufstelle im Quartier. Mit einem Vorplatz und Raum für Werken im Innenhof wird es Anziehungspunkt für Kreative aus ganz Köln.

Die Rheinenergie bekommt eine Ausbildungsstätte und ein Parkhaus anstelle der vorherigen Parkplätze. Dieses Parkhaus ist mit einer Kletterwand Bestandteil der neuen Grünflächen, die zur Bewegung anregen. Ergänzend dazu entsteht eine Sporthalle in der umgenutzten Lagerhalle. 

Bei den neuen Wohnprojekten wird auf aktive Erdgeschosszonen geachtet, die das Gebiet beleben sollen und den Bedürfnissen der zukünftigen Bewohner:innen Rechnung tragen.

Der Plan ist in voller Auflösung hier abrufbar.

Bauphasen

Prozess und Werkzeuge

Es entsteht ein Quartiersmanagement in Kooperation zwischen der Stadt Köln und dem Klug e.V. mit Sitz im Wandelwerk 2.0. Als Sprachrohr zwischen Quartier und Stadt sorgt es für Beteiligung, Austausch und Informationsfluss. Es verwaltet zudem den Verfügungsfond. Zusammen mit dem Quartiersbeirat entscheidet es, für welche Projekte dieser eingesetzt wird.

Durch einen Verfügungsfond  können Projekte interessierter Bürger:innen und Akteur:innen finanziell unterstützt werden. Um weitere Großinvestitionen mit rein wirtschaftlichen Interessen zu verhindern, wird das Quartier durch kollektives Kapital finanziert. Je nach Projekt können spezifische Fördermittel z.B. der EU oder KfW-Förderung finanziell unterstützen.

Der bebaubare Boden (der Rheinenergie) wird an gemeinwohlorientierte Akteur:innen (z.B. Wohnungsgenossenschaften, soziale Träger oder städtische Wohnungsgesellschaften) im Erbbaurecht vergeben.

Die Flächen im Quartier werden nach dem besten Konzept, das das Quartiersmanagement zusammen mit dem Quartiersbeirat anhand der Ziele für das Quartier bestimmt, vergeben.

Die Parkplätze und die leerstehenden Gebäude werden schrittweise umgenutzt und kurzfristig durch Containerbauten ergänzt, um die Flächen zu aktivieren. Die Parkplatzflächen bieten außerdem Potenziale für Entsiegelung, was zu einem besseren Klima beiträgt.

Die vorhandenen Dachflächen und Fassaden, z.B. am Wandelwerk 2.0 werden begrünt. Im Bestand und den neu errichteten Gebäuden entstehen belebte Erdgeschosszonen z.B mit Ausstellungsräumen und Arbeitsplätzen. Die eingeschossigen Bestandsgebäude sollen wenn möglich aufgestockt werden.

Über uns

Ein Projekt im Rahmen des Master Städtebau NRW

Modul 11 – Projekt III

Eler I Ertelt I Heinen I Wieland

in kooperation mit

KLuG e.V. – Köln Leben und Gestalten e.V.

WandelWerk Köln